EN

EN

Nach gutem Rennen Kupplungsprobleme

Jasin Ferati Newsletter Nr. 6 / 2021 (8. Juni)

Nach gutem Rennen Kupplungsproblem 

 

Nach dem zweitbesten Saisonresulat im ersten Rennen ist Jasin Ferati auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet einen Tag später  wegen eines Kupplungsschadens zur Aufgabe gezwungen worden.

 

Zuerst der Aufsteller, dann der Absteller: So hat sich Jasin Ferati den Abstecher auf die Formel-1-Strecke in Südfrankreich nicht vorgestellt. Nach zwei durchwachsenen Trainingsessions fehlte dem 17-jährigen Winterthur im Qualifying zum siebten Rennen der Formula Regional European Championship by Alpine als 25. im imposanten 34er-Startfeld nur drei Zehntelssekunden für eine Top-20-Startposition. Gut lief es auch im Rennen. Rookie Ferati hielt mit konstanten Rundenzeiten ohne Schwierigkeiten mit, kam mit nur 15 Sekunden Rückstand auf den erstmals siegenden Franzosen Hadrien David als 22. ins Ziel und realisierte so das zweitbeste Saisonresultat.

 

Entsprechend hoffnungsvoll stieg der Monolite-Fahrer anderntags ins zweite Rennen. Schon auf den beiden Aufwärmrunden beklagte er aber erhebliche Probleme mit der Kraftentwicklung. Trotzdem wollte er seine Chance wahrnehmen und ging trotz Zweifeln an den Start. Nach wenigen Runden wurde das Problem jedoch immer gravierender, so dass sich Ferati aus Sicherheitsgründen zur Aufgabe gezwungen sah. Wie sich erst später in der Werkstatt herausstellte, war eine schleifende Kupplung Ursache des instabilen Fahrverhaltens.

 

„Nach zwei schwierigen Trainings hatten wir ernsthafte Bedenken wegen des Qualifyings in Le Castellet. Glücklicherweise hat es aber doch noch geklappt mit der Abstimmung. Wir haben das Auto rechtzeitig hingekriegt und ich hätte ohne kleine Fehler noch viel weiter vorne landen können. Im Rennen war das Überholen extrem schwierig. Ich wurde schliesslich 22. und war damit zum ersten Mal der beste Schweizer“, freute sich Ferati. „Eine Bestätigung dafür schaffte ich dann leider nicht. Ich hatte schon im Qualifying ein schlechtes Gefühl, weil sich der Motor komisch angefüllt hat. Das Team hat mich angefragt ob ich fahren könne und ich habe es versucht. Nach einem guten Start habe ich alle Plätze wieder verloren, weil ich nicht richtig aus den Kurven heraus beschleunigen konnte. Als das Fahrverhalten immer abenteuerlicher wurde, blieb mir nichts anderes übrig als die Boxen anzusteuern. Ich war sehr traurig, dass ich das Rennen nicht zu Ende fahren konnte.“

 

Wer der klar schnellste Schweizer in dieser Meisterschaft ist, bestätigte der 22-jährige Jurassier Grégoire Saucy, der sich durch die Disqualifikation im ersten Rennen nicht aus der Ruhe bringen liess und die Führung mit seinem vierten Saisonsieg in der Reprise souverän verteidigte.

 

Le Castellet, Rennen 1: 1. Hadrien David (Fr) 33:50,219. 2. Michal Belov (Ru) 0,741 zurück. 3. Gabriele Mini (It) 1,117. 4. Zane Maloney (Barbados) 2,018. 5. Patrick Pasma (Fi) 12,385. – Ferner: 22. Jasin Ferati (Sz) 15,263. 29. Léna Bühler (Sz) 24,516. – Disqualifiziert: Grégoire Saucy (Sz). – Nicht klassiert: Axel Gnos (Sz).

Rennen 2: 1. Saucy 33:15,012. 2. Belov 0,739. 3. William Alatalo (Fi) 1,358. 4. Isaac Hadjar (Fr) 1,663, 5. Andrea Rosso (It) 2,502. Ferner: 23. Gnos 14,149. 30. Bühler 16,805. – Nicht klassiert:  Ferati (Kupplungsschaden). 

Stand nach 8 von 20 Rennen (35 Fahrer): 1. Grégoire Saucy (Sz) 110 Punkte. 2. Maloney 87. 3. Hadjar 85, erster Rookie. David 81. 5. Quinn 78. 6. Paul Aron (Est) 72. 7. Alatalo 58. 8. Mini 56. –  Ferner: 24. Gnos 0. 31. Ferati 0. 33. Bühler 0. – Teamwertung (12): 1. R-ACE Grand Prix 224. 2. ART Grand Prix 182. 3. Arden Motorsport 136. 4. Prema Powerteam 126. – Ferner: 9. Monolite Racing 0. 

Nächste Rennen: 19./20. Mai Zandvoort