Jasin Ferati / Newsletter Nr. 7 / 2023 (7. August)
Zweimal auf dem Podest
Zum ersten Sieg und dem dritten Platz in der Rookie-Wertung die erste Top-10-Klassierung im Hauptfeld: Der Winterthurer Jasin Ferati hat sich auf dem Nürburgring im Porsche Carrera Cup Deutschland nach vorne gearbeitet.
Die Verhältnisse in der Eifel hätten garstiger nicht sein können. Jasin Ferati liess sich davon trotz eines überaus harzigen Trainingsauftakts nicht beeindrucken. Der Winterthurer Rookie holte am Samstag auf dem kalten, aber trockenen Nürburgring im ersten Lauf erstmals den Klassensieg bei den Neueinsteigern. Noch beeindruckender war seine Vorstellung am Sonntag im strömenden Regen. Darin stürmte er aus der 20. Startposition erstmals in die Top-10 und eroberte als Dritter der Rookies einen weitereen Podestplatz. So bescherte er sich das schönste Geschenk zum 20. Geburtstag gleich selber.
„Im Porsche Carrera Cup ganz oben zu stehen und die Schweizer Nationalhymne zu hören, weckte bisher nicht gekannte Gefühle“, versicherte Ferati nach der Zeremonie. „Diesmal war es nur die Siegerehrung bei den Rookies, irgend wann einmal möchte ich diese auch auf höchster Stufe erleben.“ Nur neun Positionen fehlten dazu im zweiten 30-Minuten-Rennen, einer spektakulären, von vielen Zwischenfällen geprägten Regenschlacht, in der er sich geschickt aus den grössten Turbulenzen heraus hielt. Tags davor war er vom 17. Startplatz auf Position 13 vorgefahren und hatte sich drei weitere Meisterschaftspunkte im Hauptfeld ergattert. Im Fokus des dritten Fahrer des Schwyzer Teams Fach Auto Tech bleibt aber die Jahreswertung der Neulinge, in der er sich mit den Podestplätzen auf der Sprintstrecke des Nürburgring vom siebten auf den vierten Platz hinter dem Australier Harri Jones und den Deutschen Theo Oeverhaus und Vincent Andronaco verbesserte. „Der Riesenschritt nach vorne ist auch für mich überraschend gekommen. Am ersten Trainingstag nach der langen Rennpause wusste ich nicht so recht, wo ich voll aufs Gaspedal und auf die Bremse treten konnte“, wunderte sich Ferati. „Entsprechend dürftig waren die Rundenzeiten. Ungeachtet dessen bin ich ruhig und konzentriert geblieben und bin trotz der ständig wechselnden Wetterverhältnisse Schritt um Schritt voran gekommen. Ich habe mich dank Anpassungen im mentalen Bereich immer wohler gefühlt im gewohnt gut vorbereiteten und betreuten Auto. Die im Qualifying heraus gefahrenen Startpositionen waren noch nicht das Gelbe vom Ei, weckten aber Hoffnungen und diese haben sich in beiden Rennen erfüllt.“ Dominator des vierten Saisonmeeting war erneut der 26-jährige Seriensieger Larryten Voorde. Der routinierte Holländer liegt nach zwei weiteren Erfolgen bereits 51 und mehr Punkte vor seinen engsten Rivalen, die sich in seinem Rücken selbst zerfleischen.
Porsche Carrera Cup Deutschland
Stand nach 8 Rennen: 1. Larry ten Voorde (Ho), 181 Punkte; 2. Harry King (Gb),
130; 3. Loek Hartog (Ho) 124; 4. Bastian Buus (Dä), 107; 5. Morris Schuring (Ho),
70. 6. Leon Köhler (De), 65. 7. Theo Oeverhaus (De), 45; 7. Harri Jones (Au), 37;
8. Alexander Fach (Sz), 44. – Ferner: 19. Jasin Ferati (Sz), 13. – 36 klassiert..
Rookie-Wertung: 1. Oeverhaus 125; 2. Jones 120; 3. Vincent Andronaco (De)
110; 4. Ferati 95; 5. Janne Stiak (De) 92; 6. Ghislain Vordeel (Be) 83 Punkte. – 14
klassiert.
Nächste Rennen: 19./20. August; Lausitzring; 9./10. September: Sachsenring;
23./24. September: Red Bull Ring; 21./22. Oktober: