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Kein Speed in Monza

Newsletter 8 Jasin Ferati – 7. Oktober 2024

Kein Speed in Monza

Enttäuschender Saisonabschluss für Jasin Ferati im Autodromo di Monza. Die Ferrari-Piloten konnten beim Sprint-Finale der italienischen GT Meisterschaft nicht in den Kampf um die Spitzenplätze eingreifen. Rang 11 im zweiten Rennen war für den Winterthurer nichts anderes als Schadensbegrenzung. Im ersten war er wegen einer Startkollision seines finnischen Teamkollegen Luka Nurmi gar nicht zum Fahren gekommen.
“Wir wussten aus anderen Rennserien, dass der Grand-Prix-Kurs von Monza ein schwieriges Pflaster für den Ferrari 296 GT3 werden könnte. Auf der nassen Piste gelang mir im Training die drittschnellste Runde. Im Qualifying bei schönen, aber kaltem Wetter bestätigten sich dann leider die Vorahnungen”, kommentierte Ferati. “BMW, Lamborghini und Audi waren mit unserem Speed nicht zu packen. Aus den ernüchternden Startpositionen 11 und 14 gab es auch wenig Hoffnung und kaum Chancen, nach vorne zu kommen.”
Ungeachtet dessen zog Ferati eine positive Saisonbilanz: “Ich konnte nicht nur mit den Podestplätzen in Misano und Mugello beweisen, wie schnell ich sein kann. Ich bin allen unendlich dankbar, die mir es ermöglicht haben, in einem tollen Team mit einem Ferrari Rennen zu fahren.”
Das Samstagrennen erlebte der junge Winterthurer Academy-Fahrer von Emil Frey Racing nur als Zuschauer. Der Ferrari von AF Corse musste nach der  ersten Schikane schwer beschädigt zur Seite geschoben werden, nachdem ein weiterer Ferrari mit grossem Tempoüberschuss dem unschuldigen Nurmi voll ins Heck geknallt war. “Der frühe Ausfall war ebenso frustrierend wie das Platzhalten im Rennen 2. Da wir auf den Geraden er zu langsam waren, kam ich gar nicht dazu, etwas zu riskieren. Ich musste mich darauf beschränken, den mit demselben Material ausgestatteten Enzo Trulli hinter mir zu zu lassen.”
Mit Unterstützung des Schweizers BMW-Werkfahrers Raffaele Marciello hatte der Deutsche Vorjahressieger Jens Klingmann keine Probleme, seinen Titel zu verteidigen. Das routinierte BMW-Duo gewann trotz Zeit-Handicap beim Boxenstopp beide Monza-Rennen absolut souverän.
Monza-Resultate, Rennen 1: 1. Marciello (Sz) / Klingmann (De), BMW M4. 2. Michelotto (It) / Stadsbader(Be), Lamborghini Huracan, 3,9 Sekunden zurück. 3. Debes (USA) / Bartholomew (Gb), Lamborghini Huracan, 6,8 zurück. – Rennen 2: 1. Marciello/Kingmann, BMW. 2. Cazzaniga/Frassinelli (It), Lamborghini, 3,9. 3. Ebrahim (Br) / Malvestiti (It), 22,9. – Ferner: 11.Ferati (Sz) / Nurmi (Fi), Ferrari, – 41,7 Sekunden.
Schlussklassement: 1. Jens Klingmann (De), BMW, 118  Punkte. 2. Pietro Delli Guanti / Rocco Mazzola (It), Lamborghini, 81. 3. Matthias Michelotto (It) / Gilles Stadsbader (Be), Lamborghini, 76. – Ferner: 8. Luka Nurmi (Fi), Ferrrari, 38. 12. Jasin Ferati (Sz), Ferrari, 26. – 42 Teilnehmer.