Newsletter 3 Jasin Ferati – 14, April 2025
Ferati neuer Leader der Ferrari Challenge
Der erste Saisonsieg lässt weiter auf sich warten. Dank einem zweiten und vierten Rang hat aber Jasin Ferati trotz technischer Probleme die Tabellenführung der Ferrari Challenge Europe Trofeo Pirelli übernommen. Der 21-jährige Winterthurer reist im Mai mit sechs Punkten Vorsprung auf seinen Landsmann Felix Hirsiger, der beide Rennen an der Adria gewann, ans dritte Rennwochenende in Hockenheim.
“Das Wochenende auf dem bestens vertrauten World Circuit Marco Simoncelli hat sich beim ersten Test eigentlich ganz gut angelassen, doch dann erwies sich mein Ferrari 296 Challenge als Wundertüte”, verriet Ferati. “Mein Einsatzauto untersteuerte so stark, dass ich Schwierigkeiten mit den Track-Limits hatte und gut eine Sekunde langsamer war als das Schwesterauto von Emil Frey Sportivo. Obwohl die Mechaniker zweimal bis morgens um drei Uhr durcharbeiteten und alles, was möglich war, ersetzten, konnte das Problem nicht gelöst werden. So blieb uns nichts anderes übrig, als in weiteren Verlauf der Veranstaltung das Beste aus dem zur Verfügung stehenden Material zu machen.”
Das gelang ganz gut. Im Qualifying für das Nachtrennen vom Samstag fuhr Ferati auf die vierte Startposition, im zweiten Qualifying für das Sonntagrennen sogar auf Platz 3, obwohl ihm 0,7 Sekunden auf Pole-Man Luigi Coluccio fehlten. “Mehr war diesmal wirklich nicht möglich”, ärgerte sich Ferati. “Im ersten Rennen konnte ich beim Einnachten an der Adria trotzdem zeigen, was ich kann. Ich bin dank einem tollen Start sofort auf den zweiten Platz vorgestossen und habe diesen bis ins Ziel verteidigt: Ein Aufsteller der mir viel Freude bereitete, weil ich nicht damit gerechnet hatte. Dass ich dem vorne wegfahrenden Felix Hirsiger nicht folgen konnte, war trotzdem ernüchternd.”
Das zweite Rennen gestaltete sich trotz der besseren Startposition anspruchsvoller als erwartet. Da Ferati hinter dem schlecht startenden Coluccio eingebremst wurde, verlor er schon in der ersten Kurve vier Positionen. Während Hirsiger an der Spitze wie tags zuvor enteilte, lieferten sich die Verfolger in der Folge packende Duelle ganz nach dem Gusto der Zuschauer. “Ich konnte mich wieder auf Platz 4 vorarbeiten und hatte den Speed, um noch aufs Podest zu fahren. Ich habe es versucht, bin aber nicht an Coluccio vorbeigekommen”, schilderte Ferati. “Das ich trotzdem die Tabellenführung verteidigen konnte, war so etwas wie ein verdienter Lohn für den unglaublichen Einsatz des ganzen Emil-Frey-Teams.”
Das wird jetzt alles unternehmen, um dem Geheimnis von Feratis Einsatzauto auf die Spur zu kommen, damit der Emil-Frey-Academy-Fahrer in Hockenheim wieder ganz vorne mitmischen kann.
Ferrari Challenge Europa 2025
was standing nach 4 von 16 Rennen: 1. Jasin Ferati (Sz), Emil Frey Sportivo, 42 Punkte. 2. Felix Hirsiger (Sz), Reparto Corse RAM, 36. 3. Qwin Wietlisbach (Sz), Emil Frey Sportivo, 32. 4. Vincenzo Scarpetta (IKt), Radical Automobil, 28. 5. Gilles Renmans (Be), Francorchamps Motors, 24 Punkte. 6. Björn Grossmann (De), BI Corse Octan, 21. 7. Luigi Coluccio (It), Rossocorse, 19. 8. Max Mugelli (It), Eureka Competition, 19. 9. Dylon Medler (USA), The Collection, 18.
Next races: 22. – 25. Mai Hockenheim, 5. – 8. Juni Brünn; 26. -29. Juni Valencia, 17. – 20. Juli Barcelona; 18. – 21. September Spa-Francorchamps; 21- 26. Oktober Mugello mit Weltfinale.