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Feratis Finale Furioso

Feratis Finale Furioso

 

Saisonabschluss nach Mass für Jasin Ferati im Porsche Carrera Cup: Der 20-jährige Winterthurer ist im letzten Rennen auf dem Hockenheimring auf Platz 10 vorgefahren und hat bei den Rookies zwei weitere Podestplätze erobert.

 

Mit Top-10-Plätzen im ganzen Fahrerfeld und Pokalen in der Rookie-Wertung hat sich Jasin Ferati für diese Saison ambitiöse Ziele gesetzt. Der Porsche Carrera Cup Deutschland gehört mit seinem prominenten 32er-Startfeld zu den prestigeträchtigsten internationalen Markenpokalen und hat schon vielen Talenten als Sprungbrett für eine grosse Karriere gedient. Hockenheim war am DTM-Wochenende Schauplatz der Schluss-Veranstaltung überhaupt, und hier ist Ferati allen Erwartungen gerecht geworden.

 

Im ersten Rennen führte er seinen durch mehrere Treffer in der Startphase arg lädierten Porsche 911 GT3 Cup als 15. ins Ziel und durfte als drittbester Rookie aufs Podest. Tags darauf verbesserte er sich mit einem tadellosen Auto um sieben Positionen, realisierte als Zehnter das zweitbeste Saison-Resultat und holte als drittbester Rookie einen weiteren Pokal. Ohne Ausrutscher in der Schlussphase, als die Reifen nachliessen, wäre sogar ein noch besseres Ergebnis möglich gewesen.

 

«Nach einer vierwöchigen Pause war es ein tolles Rennwochenende. In den verregneten Tests und Trainings hatte ich die Pace, um ganz vorne mitzufahren», freute sich der Schweizer, der einmal direkt hinter dem souveränen Meister Larry ten Voorde auftauchte. «Dass wir erst im Qualifying erstmals mit Slicks auf die Piste gehen konnten, erleichterte die Aufgabe nicht. Im Trockenen braucht es nicht nur Gefühl, sondern auch viel Erfahrung, um ganz vorne mitzumischen und die fehlt mir mangels Testkilometern. Dennoch war es ein toller Abschluss. Vor allem in der zweiten Saisonhälfte haben wir sehr gut zusammengearbeitet im Team Fach Auto Tech, in dem ich sehr viel gelernt habe.»

 

Der zweite Hockenheim-Auftritt war nicht nur resultatmässig ein Erfolg. Ferati verblüffte auch mit guten Rundenzeiten und mutigen Überholmanövern. Er konnte das Tempo der Spitzengruppe mitgehen und war auf seiner schnellsten Runde nur 0,149 und 0,279 Sekunden langsamer als die weit routinierteren Teamkollegen Alexander Fach und Morris Schuring, die im Schlussklassement die Plätze 5 und 10 belegten. Ferati beendete die Premierensaison im 510 PS starken Porsche 911 GT3 Cup mit 36 Punkten auf Platz 17 und war fünftbester Rookie.

 

Als fast unschlagbar erwiesen sich in diesem Jahr die Niederländer. Der bereits als Meister feststehende Larry ten Voorde gewann in Hockenheim bereits sein 50. Carrera-Cup-Rennen. Sein Kumpel Loek Hartog im Team GP Elite, das auch in der Mannschaftswertung dominierte, entriss mit dem fünften Saisonsieg Porsche-Junior Bastian Buus noch den zweiten Platz im Schlussklassement.

 

Porsche Carrera Cup Deutschland

 

1. Larry ten Voorde (Ho) 328 Punkte; 2. Loek Hartog (Ho) 251; 3. Bastian Buus (Dä) 239; 4. Harry King (Gb) 219; 5. Morris Schuring (Ho) 181; 6. Leon Köhler (De) 113; 7. Theo Oeverhaus (De) 112; 8. Huub van Eijndhoven 105; 9. Alexander Tauscher (De) 91; 10. Alexander Fach (Sz) 84. – Ferner: 17. Jasin Ferati (Sz) 36 Punkte. – 40 Fahrer klassiert.

 

Rookie-Wertung: 1. Oeverhaus 291; 2. Harri Jones (Au) 232; 3. Vincent Andronaco (De) 210; 4. Janne Stiak (De) 202; 5. Jasin Ferati (Sz) 192; 6. Ghislain Cordeel (Be) 160. – 17 Fahrer klassiert.